Membranfassade mit Photovoltaik

Soft House

Das Soft House von Kennedy & Violich Architecture gehört zu den sogenannten Smart Material Houses der IBA. Es nutzt durch seine dynamische Textilfassade das Sonnenlicht auf ­flexible Weise und ist ein Beispiel für nachhaltiges Bauen. Jede der vier dreigeschossigen Wohneinheiten hat einen eigenen Garten.

Die textile Membranfassade an der Südseite des Hauses reagiert flexibel auf Sonneneinstrahlung, ähnlich wie eine Sonnenblume, die sich stets dem Sonnenlicht zuwendet. In die Membran eingearbeitete Photovoltaik-Zellen können so das Sonnenlicht optimal zur Energie­produktion nutzen. Gleichzeitig spenden die Fassadenelemente im Sommer Schatten. Im Winter minimieren sie Energieverluste und ­lassen Licht tiefer in die Räume einfallen. Auch die Aussicht kann so von den Bewohnern reguliert werden. Eine geschwungene, feuer­verzinkte Stahlkonstruktion ist ein zentrales Gestaltungselement des Soft Houses. Sie trägt die textile Membranfassade und nimmt ihre Form auf.

Zentrales Gestaltungselement des Soft Houses: Die feuer­verzinkte Stahlkonstruktion.

Im Inneren der Wohnungen kommen bewegliche und lichtdurchlässige Vorhänge zum Einsatz. Sie ermöglichen es den Bewohnern, die großzügigen Innenräume selbst zu strukturieren und immer wieder zu verändern. Zudem unterstützen sie die Bewohner bei der individuellen Regulierung von Wärme und Licht. Der außen über die Membranfas­sade erzeugte Strom wird direkt den Vorhängen zugeführt, so dass diese über eingearbeitete LED für die Innenräume eine zusätzliche Möglichkeit zur Beleuchtung geben.

Bonus-Bildmaterial
Eine geschwungene, feuerverzinkte Stahlkonstruktion trägt die textile Membranfassade. Die Membranfassade reagiert flexibel auf Sonneneinstrahlung wie eine Sonnenblume. Feuerverzinkte Treppen erschliessen den Zugang zum Garten.