FEUERVERZINKEN
03 | 2017

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Stellio

Heliostat 2.0

Kostenreduktion und mehr Leistung

„Stellio” zielt auf eine nachhaltige Kostenreduktion und eine verbesserte Leistung ab und wurde mit dem Solarpaces Technology Innovation Award ausgezeichnet.

Solarthermische Kraftwerke wandeln Sonnenenergie in elektrische Energie um. Durch die Verwendung kostengünstiger thermischer Hochtemperaturspeicher kann ihr Strom dann ins Netz eingespeist werden, wenn er benötigt wird. Von Turm-Solarkraftwerken versprechen sich aktuell viele Experten die niedrigsten Stromgestehungskosten für solarthermische Kraftwerke.

Bei diesen reflektieren tausende zweiachsig dem Lauf der Sonne nachgeführte Spiegel, sogenannte Heliostaten, die direkte Solarstrahlung auf einen zentral auf einem Turm angebrachten Receiver. Dort wird die Strahlungsenergie in Wärme von knapp 600°C umgewandelt und an ein Wärmeträgermedium, zumeist flüssiges Salz, übertragen. Die Wärme wird gespeichert und damit bei Bedarf eine Dampfturbine angetrieben. Die Heliostaten stellen unter technischen sowie wirtschaftlichen Gesichtspunkten die wichtigste Komponente von Turm-Solarkraftwerken dar.

Stellio - Preisgekrönte Innovation

„Stellio”, das aktuellste von sbp (schlaich bergermann partner) entwickelte Heliostatdesign, zielt auf eine nachhaltige Kostenreduktion sowie eine verbesserte Leistung im Bereich der Großkraftwerke ab. Vier bedeutende Neuerungen wurden mit dem Stellio Heliostatendesign umgesetzt:


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Die „regenschirmartige” Tragstruktur aus feuerverzinktem Stahl schafft eine höhere Steifigkeit.

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Durch das Stellio-System können die Stromgestehungskosten um mehr als 20% reduziert werden. 15 % werden durch niedrigere Heliostatkosten erreicht sowie 5 % durch die Reduktion der Spiegelfläche aufgrund der höheren Effizienz des Stellio-Systems. Stellio wurde mit dem Solarpaces Technology Innovation Award ausgezeichnet.

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