„Den Planeten ernähren, Energie für das Leben“ lautet das Schwerpunktthema der Expo 2015 in Mailand. Die Weltausstellung will Technologie, Innovation, Kultur, Tradition und Kreativität mit den Themen Ernährung und Essen verbinden. Es geht um das Menschenrecht auf gesunde und ausreichende Ernährung.

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Das Expo-Thema legte es nahe auch für die zahlreichen Bauten der Expo Lösungen zu finden, die nachhaltig und umweltgerecht sind. Nicht immer ist dies gelungen. Zwei wegweisende Beispiele sind der „Pavillon Zero“ und die Zeltdächer der Laufwege. Sie kombinieren ressourcensparende Leichtbauweise mit nachhaltigen, wiederwendbaren Werkstoffen.

Pavillon Zero

Der von Michele De Lucchi entworfene Pavillon mit einer Fläche von 7500 Quadratmetern führt in das Schwerpunktthema der EXPO ein. Er besteht aus acht Kegeln mit Durchmessern von 45 bis 85 Metern und einer Höhe bis zu 26 Metern. Der Entwurf des Pavillons zitiert die Euganeischen Hügel südwestlich von Padua. Die wellenförmige Konstruktion besitzt eine Holzlamellen-Fassade mit einer feuerverzinkten Unterkonstruktion. Ebenfalls feuerverzinkt wurde das Stahltragwerk des Pavillons. Da der Pavillon nach der EXPO rückgebaut wird, waren die Wiederverwendbarkeit und Recyclingfähigkeit von feuerverzinktem Stahl zentrale Argumente für die Auswahl des Werkstoffes.

Expo Zeltdächer

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Die Zeltdächer der EXPO zeichnen sich durch einen minimierten, filigranen Materialeinsatz aus. Sie schaffen die Hauptwege auf dem Expo-Gelände und geben ihnen Leichtigkeit, die in ihrer Wirkung die Modernität des Stahlleichtbaus und die Archaik einer Zeitüberdachung gleichermaßen in sich trägt. Schlanke Stahlstützen bilden in Kombination mit gespannten Seilkonstruktionen das Tragwerk für die Membranbahnen der Überdachungen. Die Größen und Geometrien der Überdachungen variieren in Abhängigkeit von ihrem Standort, je nachdem, ob sie an Haupt- oder Nebenwegen stehen. Allen Zeltdachkonstruktionen gemeinsam ist, dass sämtliche Stahlteile feuerverzinkt und anschließend beschichtet wurden. Auch hier sprachen die Möglichkeiten eines materialsparenden, wiederverwendbaren und recyclingfähigen Einsatzes für die Verwendung von feuerverzinktem Stahl.