FEUERVERZINKEN
02 | 2016

1

Jenseits

von Bullerbü

Vier schwedische Häuser mit feuerverzinkter Fassade

In Enskede bei Stockholm wurden vier Mehrparteienhäuser mit feuerverzinkten Fassaden errichtet.

Typisch schwedische Häuser müssen farbige Holzverschalungen haben, wenn sie dem pittoresken „Wir Kinder aus Bullerbü”-Klischee entsprechen sollen. Das es auch anders geht zeigen vier Wohnhäuser mit 44 Wohnungen in Enskede bei Stockholm. Die gleichen Häuser bestehen aus drei Geschossen mit einem zusätzlichen Staffelgeschoss. Nicht nur durch ihr Volumen und ihre Form heben sich die kubischen Gebäude von den holzbekleideten Giebelhäusern der Umgebung ab, sondern auch durch ihre feuerverzinkte Fassade.

Die markanten und doch zurückhaltend wirkenden Gebäudehüllen bestehen aus 3 Millimeter starken feuerverzinktem querformatigen Stahlblechen. Die Verwendung von feuerverzinktem Stahl setzt sich konsequent auch im Bereich der Balkone fort, deren Geländer aus feuerverzinkten Lochblechen mit Quadratlochung bestehen. Ebenfalls wurden die Stahlstützen der Balkone feuerverzinkt ausgeführt. Einen harmonischen Kontrast zu den silbergrauen Zinkoberflächen bilden die Holzfenster der Gebäude. Entworfen wurden die Wohnhäuser von dem in Stockholm ansässigen Architekturbüro Joliark.


Die Verwendung von feuerverzinktem Stahl setzt sich konsequent auch im Bereich der Balkone fort.

2

Mehr Informationen, wie
Referenzbeispiele und
Ausschreibungstexte unter:

www.feuerverzinken.com/
fassaden

Immer öfter wird feuerverzinkter Stahl zur Fassadengestaltung eingesetzt. Dies geschieht zumeist als Fassadenbekleidung in Form von Gitterrost-, Blech-, Streckmetall- oder Lamellenfassaden. Feuerverzinkte Bauprodukte, die in einer Gebäudefassade verwendet werden, sind in Deutschland in DIN 18516-1 geregelt. Dies gilt für die Tragkonstruktion, die Fassadenbekleidung und auch für Verbindungs- und Befestigungselemente.

Feuerverzinkte Fassadenunterkonstruktionen sind aus technischer Sicht als auch unter Nachhaltigkeits- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen eine unschlagbare Alternative zu Werkstoffen wie Aluminium oder Edelstahl. Sofern nicht anderweitig geregelt, können feuerverzinkte Unterkonstruktionen nicht nur für feuerverzinkte Fassadenbekleidungen, sondern für die meisten gängigen Fassadenbekleidungen gemäß DIN 18516-1 verwendet werden.

3
Die Holzfenster bilden einen harmonischen Kontrast zu den 3 Millimeter starken feuerverzinkten Fassadenblechen.