In der Nähe von Weimar liegt Bad Berka, die zweitgrößte Stadt des Landkreises Apolda. Unweit vom Marktplatz der Stadt befindet sich ein kleiner Friedhof auf dem bekannte Bürger der Stadt ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Im Jahr 2012 erhielt die Fa. Metallbau und Kunstschmiede Andreas Schwarz von der Stadt Bad Berka den Auftrag die ca. 125 Jahre alte, denkmalgeschützte, schmiedeeiserne Einfassung einer Grabstätte zu sanieren. Wesentliche Teile der Einfassung waren erneuerungsbedürftig. Vor allem war nicht mehr viel von den Verzierungen aus Blättern, Rosetten und Spiralen übrig geblieben. Sie wurden deshalb aus 1,5 Millimeter dünnem Stahlblech nachgefertigt. Mit Fingerspitzengefühl und handwerklicher Perfektion wurde Bestand und Nachfertigung zusammengefügt und durch eine Feuerverzinkung mit anschließender Beschichtung geschützt. Die sanierte Grabeinfassung ist nicht nur ein Beispiel für handwerkliche Fähigkeiten auf höchstem Niveau. Sie zeigt auch, dass alte Stähle in Kombination mit neuen Stählen selbst bei filigranen Konstruktionen feuerverzinkt werden können.